Die Bereiche der Osteopathie


 

Grundsätzlich gilt in der osteopathischen Philosophie vom Leben und der Gesundheit, dass der Mensch als Einheit von Körper, Geist und Seele existiert und die begriffliche Unterteilung der Tatsache geschuldet ist, dass wir diese Einheit nicht denken und damit nicht fassen können. In der Verständigung untereinander bedienen wir uns also einer begrifflichen Zergliederung, um der Wahrheit näher zu kommen.

 

Das parietale System

Das parietale System: Damit ist der Bewegungsapparat gemeint. Es erfolgt die Behandlung von Gelenken, Muskeln, Faszien, Bindegewebe. Es geht in der osteopathischen Behandlung weniger um die Reparatur eines Krankheitsbildes, sondern vielmehr um die Frage: Wie bewerkstelligt es ein Mensch z.B. trotz einer Asymmetrie in der Körperhaltung oder einer einseitigen beruflichen Belastung seines Skelettsystems als aufrecht gehendes Wesen zu funktionieren? Welche Körperbereiche werden besonders zum Ausgleich (zur Kompensation) herangezogen und welche Auswirkungen hat dies auf sein Befinden? Mit einer osteopathischen Behandlung versuchen wir, den Betroffenen in seiner Körperwahrnehmung für seine gewohnten Haltungsmuster zu schärfen und belastete Körperbereiche durch eine manuelle Herangehensweise zu entlasten. So kann das parietale System im Sinne einer ökonomischeren Funktionsweise einen höheren Grad an Integration finden.

 

Das viszerale System

Das viszerale System: Damit sind die inneren Organe gemeint. Unterschiedliche Beschwerdebilder können gut auf eine osteopathische Behandlung ansprechen. Die osteopathische Behandlung zielt auf eine Verbesserung der Mobilität und der Motilität ab. Damit ist gemeint, dass die Eigenbewegung der Organe, ihre funktionelle Bewegung und die Durchsaftung der Gewebe durch eine osteopathische Behandlung verbessert werden soll mit dem Ziel der funktionellen Verbesserung je nach Aufgabe des Organs.